FAQ: häufig gestellte Fragen ...

Was wird mit meinem Geld gemacht (bzw. was kostet ein Pferd)?

Von allen Fragen an uns ist es die Frage Nummer eins und deshalb erhalten Sie auch eine ausführliche Antwort darauf!
Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, um ein Pferd aufzustallen braucht man normalerweise 250€ pro Monat pro Pferd!
Wenn Sie eine Lösung parat haben, wie man das billiger bewerkstelligt, dann sind wir von Apensionata e.V. sehr gerne bereit Ihnen ein Ohr zu schenken (im wahrsten Sinne des Wortes :).

Das meiste Ihres Geldes wird für Futtermittel bzw. Einstreu aufgewendet und den damit verbundenen Personalaufwand.
Auch wenn im Sommer das Futter quasi umsonst auf der Weide wächst, gibt es mehr Monate im Jahr, wo wir Pferden genügend Raufutter (Heu und Stroh) anbieten müssen. Pferde sind sogenannte Dauerfresser und sind bis zu 16 Stunden am Tag mit der Aufnahme von Nahrung beschäftigt.
Neben dem Raufutter muss auch Kraft- und Mineralfutter angeboten werden, damit nicht nur Ballaststoffe in das Tier gelangen, sondern auch richtige Kalorien und unsere Pferde einen ordentlichen Futterzustand aufweisen und nicht als dürre Gerippe durch die Landschaft wanken.

Etwa 70 Prozent der Kosten werden allein für die Beschaffung für Futter und Personal aufgewendet.
An heißen Tagen, und je nach Auslastung der Tiere, braucht ein Pferd bis zu 60 Liter Wasser pro Tag. Im Winter müssen die Selbsttränken beheizt werden, damit das Wasser nicht einfriert.
Wasser und Strom, bei unseren heutigen Kosten, machen bis zu 15 Prozent der Kosten eines Pferdes aus!
Platz drei und vier haben in etwa die selbe Höhe und verursachen oft zusätzliche Kosten:
Zum einen müssen die Hinterlassenschaften der Pferde regelmäßig beseitigt werden, damit die Tiere nicht auf einer permanenten Toilette wohnen (Kosten für Personal, Traktoren, Dieseltreibstoff, Arbeitsgeräte, etc. fallen an). Außerdem muss ihre Anlage in Schuss gehalten werden. Pferde fressen selektiv nur das, was Ihnen schmeckt und lassen Unkräuter stehen, die sich dann nur noch um so mehr auf der Koppel verbreiten. Also müssen die Anlagen regelmäßig mit einem Diesel betriebenen Fahrzeug gemulcht werden (Fachausdruck für das Wiederherstellen des Gleichgewichts der Natur).
Hin und wieder geht auf so einer Anlage für Pferde auch etwas kaputt durch die Einwirkung von Witterung und Alterung der Anlage, manchmal schubbern sich auch Pferde an Zaunpfählen oder anderem, um sich gezielt von Juckreiz zu befreien. Dass bei 700 kg Lebendgewicht der Zaun nachgibt, ist keine Zerstörungswut, sondern einfach nur ein Bedürfnis.

Zum anderen (Platz vier der Kosten) sind da noch Ausgaben für Tierarzt und Hufschmied. Damit keine Seuchen unsere Tiere dahinraffen, ist es notwendig ihren Impfstatus aufrecht zu erhalten, ebenso wie vorbeugende Maßnahmen gegen Parasiten wie Bandwürmer. Bei kleinen Meinungsverschiedenheiten untereinander, ebenfalls beim Wälzen und Schubbern an Zäunen, kann es zu Verletzungen kommen, die behandelt werden müssen.

Aufgrund unregelmäßiger Abnutzung der Hufe, oder auch weil es der gesundheitliche Hintergrund erfordert, benötigen Pferde regelmäßig einen Hufschmied und gegebenenfalls Hufeisen. Selbstverständlich werden Hufeisen, nach entsprechender Überholung durch den Hufschmied, mehrfach verwendet, um Kosten zu sparen.
Ich hoffe, Ihnen hiermit einen ausführlichen Eindruck vermittelt zu haben, für was wir Ihre Gelder aufwendet werden!

Pferderentner


Wo stehen die Pferde von Apensionata e.V.?
Der Standort München ist leider einer der teuersten in Deutschland, den es gibt. Deshalb war es für Apensionata e.V. zwingend notwendig, einen günstigeren Standort als Heimat fü unsere Pferde zu suchen. In Crailsheim (Baden-W.) wurden wir fündig.

Die Pferde werden regelmäßig von Ehrenamtlichen besucht und betreut, um uns von dem Wohlergehen der Tiere persönlich zu überzeugen.


Werden Pferde von Apensionata e.V. noch geritten?

Solange es der gesundheitliche Zustand der Tiere noch erlaubt, definitiv ja!
Bitte sehen Sie das nicht als Betrug an, sondern lassen sie mich in vier Punkten erklären warum:

1. Schulpferde, und auch sonstige domestizierte Pferde, sind ein Leben lang daran gewöhnt, Umgang mit Menschen zu haben. Apensionata e.V. soll keinen goldenen Käfig darstellen, in denen wir diese Pferde bis zu ihrem Tode aufbewahren.
Es hat sich gezeigt, dass Pferde an Abwechslung und Impulsen durch Menschen gewöhnt sind und sich sehr schnell langweilen, auch wenn sie auf einer noch so grünen Wiese ihren Lebensabend verbringen dürfen. Selbstverständlich wird die Auslastung nur gering gehalten und beschränkt sich im wesentlichen Ausreiten mit Artgenossen. Das gezielte Bewegen durch geeignete Reiter ist Gymnastizierung und trägt somit zur Erhaltung der Gesundheit bei.

2. Pferde unter dem Schutz von Apensionata e.V. sind definitiv nicht mehr in der Lage, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften, verfügen aber als Rentner durchaus noch viel Wissen und Potential, was einfach zu schade zum wegwerfen wäre.
Ähnlich uns Menschen ist es unsinnig, jahrelange Erfahrung aufs Abstellgleis zu schieben!

3. Pflegepatenschaften.
Hier werden Reiter von Ehrenamtlichen professionell angeleitet, auf spezielle Pflege- und Verletzungssituationen von Pferden einzugehen wie zum Beispiel Ekzemer, Strahlfäule, Versorgung kleiner Wunden oder Temperatur messen.
Dieser Dienst ist rein freiwillig und wird von Apensionata e.V. nicht finanziert, hilft aber Kosten für Tierarzt und Pferdepfleger einzusparen.

Pferdeschutzverein


Apensionata e.V. hat einen Shop?


In unserem Internet-Fanartikel-Shop können Sie Textilwaren und andere Assesoirs mit dem Logo von Apensionata e.V. erwerben.
Zeigen Sie ruhig der Öffentlichkeit für was Sie und wir gemeinsam einstehen und helfen Sie somit das Anliegen von Apensionata e.V. zu verbreiten bzw. darauf aufmerksam zu machen.
Die Gewinne des Shops kommen allein den Pferden zu Gute, allerdings können wir Ihnen die Beträge nicht in der steuerlich absetzbaren Spendenquittung anrechnen.


Bekomme ich eine Spendenquittung, die auch steuerlich abgesetzt werden kann?


Apensionata e.V. ist ein gemeinnütziger und eingetragener Verein und kann deshalb Spendenquittungen erstellen, die Sie steuerlich absetzen können.
Ab einem Betrag von 200 Euro pro Jahr erhalten Sie von uns ein Schreiben, in denen die gesamten Spenden eines Geschäftsjahres aufgelistet sind.
Ebenfalls sind auf dieser Quittung alle Daten enthalten, die das Finanzamt benötigt, um die Absetzung geltend zu machen.


Welche Daten speichert Apensionata e.V. und was wird damit gemacht?

Apensionata e.V. speichert nur Daten, die Sie uns angeben.
Es werden keinerlei weitere Erkundigen über Sie eingezogen, weder noch mit anderen Daten abgeglichen und/oder ergänzt aus fremden Quellen.
Ihre Daten werden weder zum Verkauf angeboten oder verschenkt oder auf Anfrage Dritter bzgl. einer Auskunft über sie weitergeleitet.
Daten von einmaligen Spenden werden regelmäßig gelöscht, ebenso Daten von festen Mitgliedern, die ihre Mitgliedschaft bei uns beendet haben.
Die Verarbeitung und Speicherung Ihrer Daten erfolgt durch qualifiziertes Personal (Diplom-Informatiker) und werden entsprechend den Auflagen des deutschen Datenschutzgesetzes nach bestem Wissen gegen Diebstahl und Internetraub gesichert .


Wie kann ich meine Mitgliedschaft bei Apensionata e.V. beenden?

Bitte senden Sie uns in schriftlicher Form eine Kündigung bzw. ein formloses Schreiben mit dem Wunsch der Beendigung der Mitgliedschaft zu.
Mit Eingang Ihres Schreibens wird die Mitgliedschaft beendet.


Wie alt wird ein Pferd?

Das hängt ganz seiner gesundheitlichen Vorgeschichte und seiner Rasse ab.
In der Regel kann man sagen, dass gut gehaltene Pferde zwischen 25 und 35 Jahre alt werden.
Ponys und Kleinpferde haben manchmal eine höhere Lebenserwartung von bis zu 40 Jahren. Das älteste und auch registrierte Pferd ist 53 Jahre alt geworden.


Was passiert mit den Pferden, wenn der letzte Tag gekommen ist?

Unser Ideal, nach dem wir bei Apensionata e.V. streben, ist, daß Pferde bis an ihr natürliches Lebensende auf den grünen Koppeln herum toben dürfen.
Auch wenn Pferde noch so alt sind, als Fluchttiere sind sie auch bis ins hohe Alter fähig plötzliche und schnelle Bewegungen zu vollziehen. Deshalb führt in den meisten Fällen Kreislaufversagen oder ein schwaches Herz zum natürlichen Tod.
Für alle anderen Fälle entscheiden wir von Apensionata nicht alleine über das Schicksal der Tiere, sondern konsultieren dazu immer einen Tierarzt. Sollte dieser feststellen, dass die Qualen einer Erkrankung und auch deren nicht mehr mögliche Genesung die gesamte Lebensqualität des Tieres übersteigen, wird das Tier eingeschläfert.
Bei seinem letzten Gang ist eine Vertrauensperson (Mitarbeiter des Stalls oder von Apensionata) anwesend, damit es in seiner letzten Stunde nicht in fremde Hände gerät. Sinn und Zweck ist es, den Geruch, die Stimme und das Beisein einer ihm vertrauten Person als allerletzte Erinnerung mitzugeben. Das Tier soll nicht auf eine weite Reise oder sogar ins Ausland geschickt werden, um ihm die unnötigen Qualen eines meist schlecht organisierten Tiertransports quer durch die Alpen zu ersparen.